Safran (Crocus sativus)

Standard Qualitäten

  • Safran-Fäden

Pflanze

Safran-Fäden sind die feinen Stempelfäden des Crocus Sativus, welcher zur Pflanzenfamilie der Schwertliliengewächse und der Gattung Krokusse gehört. Sie ist eine mehrjährige Knollenpflanze, die im Herbst blüht und dann auch abgeerntet wird. Diese Pflanze bildet in ihrer violetten Blüte drei orangerote Fäden aus, welche man erntet, trocknet und als Gewürz verwendet.

Ursprung und Ernte Titelbild

Ursprung und Ernte

Safran stammt nach heutigem Wissensstand von der Insel Kreta und gelangte von dort vor etwa 5.000 Jahren nach Mesopotamien. Heutzutage werden etwa 90 % der gesamten Safranmenge im Iran produziert. Weitere Anbauländer sind beispielsweise Griechenland, Spanien, Italien, Indien und Marokko.

Für einen Kilo Safran benötigt man 80.000 bis 150.000 Blüten. Dies entspricht in etwa einer Anbaufläche von 10.000m². Alle Fäden werden von Hand gezogen, da keine Maschine der Welt diese filigrane Arbeit verrichten kann. Nicht umsonst also gilt Safran als teuerstes Gewürz der Welt.

Geschichte und Nutzen

Geschichte und Nutzen

Schon in der Antike war Safran bekannt. Er galt als Zeichen des Wohlstands und wurde und wird bis heute im Bereich der Kosmetik, in der Küche, aber auch als Heilmittel verwendet.

Neben Bitter- und Aromastoffen finden sich noch andere Wirkstoffe, wie beispielsweise Kohlehydraten (61,5 %), Eiweiß (11,7 %), Fett (5,9 %), Ballaststoffe (3,9 %), Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, ätherisches Öl. Darüber hinaus befindet sich im Safran Vitamin C und kleine Mengen an Vitamin A.

Geschichte und Nutzen

Verwendung

Wegen des zartbitteren, intensiven Geschmacks und der starken Farbintensität benötigt man nur wenig von diesem Gewürz. Höchstens 0,2g sollten einer Portion beigefügt werden. Die maximale Verzehrempfehlung sollte 1,5g pro Tag nicht überschritten werden, da andernfalls Vergiftungserscheinungen auftreten könnten. Schwangeren wird empfohlen auf Safran zu verzichten.

In der Küche können die Safranfäden im Ganzen verwendet werden oder mit dem Mörser zerstoßen werden. Anschließend in etwas warmer Flüssigkeit auflösen lassen oder die Fäden direkt dem Gericht beifügen:

• Für mehr Farbe den Safran von Anfang an mitkochen.
• Für mehr Aroma den Safran kurz vor dem Servieren zugeben.